2017 TRUTH - Wahrheit

TRUTH

Am 7. Mai 2017 reisten Werner Kollhoff, Elke Schlieper und Reinhard Dedecek nach Vilvoorde (Belgien), um die Ausstellung TRUTH mit ihren Freunden aus Belgien und den Niederlanden zu planen.
Auch die Bürgermeisterin von Ennepetal, Imke Heymann, war dort anwesend, um die Aktion zu unterstützen.

15. bis 24. September 2017
Kunstausstellung "Wahrheit - Truth" mit Werken von Künstlern aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland im Industriemuseum Ennepetal

Der KATALOG der Ausstellung steht hier als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

Künstler auf der Suche nach der Wahrheit

Was 28 Künstler aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland auf der Suche nach der Wahrheit empfanden und in Bildern und Installationen umsetzten, das ist in wunderschöner Atmosphäre im Säulensaal des Industriemuseums zu erleben. „Wahrheit Truth“ ist der Titel, der in der Zeit der oft bewussten Falschnachrichten in sozialen Medien nichts Erhabenes in der Kunst verspricht, aber die oft quälende Suche nach der Wahrheit darstellt, obwohl wissend, dass es die „eine Wahrheit“ nicht gibt.
Was 28 Künstler aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland auf der Suche nach der Wahrheit empfanden und in Bildern und Installationen umsetzten, das ist in wunderschöner Atmosphäre im Säulensaal des Industriemuseums zu erleben. „Wahrheit Truth“ ist der Titel, der in der Zeit der oft bewussten Falschnachrichten in sozialen Medien nichts Erhabenes in der Kunst verspricht, aber die oft quälende Suche nach der Wahrheit darstellt, obwohl wissend, dass es die „eine Wahrheit“ nicht gibt.
Thema ungeheuer aktuell

Die von der heimischen Künstlergruppe „Kunstraum“ initiierte und kuratierte Ausstellung hatte am Eröffnungsabend weit mehr als 150 Gäste, unter ihnen auch zahlreiche Kommunalpolitiker und die Ehrenbürgermeister Friedrich Döpp (Ennepetal) und Klaus Baumann (Breckerfeld). Der stellvertretende Landrat Jörg Obereiner pries in seinem Grußwort auch die „europäische Idee“, die hinter der Ausstellung stehe. Der Ausstellungsort sei ein Kleinod in Ennepetal. Obereiner bezeichnete die Kulturförderung als eine öffentliche Aufgabe. Bürgermeisterin Imke Heymann sagte: „Wie immer ist es die Vielfalt, die den Reiz und auch gewissermaßen das Markenzeichen der Künstlergemeinschaft Kunstraum EN“. Kunst liege immer im Auge des Betrachters. Das Thema der Ausstellung sei ungeheuer aktuell. „Was ist Wahrheit überhaupt? Sind wir überhaupt noch in der Lage, Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden?“ fragte Imke Heymann in ihrer Rede. Es existiere immer eine subjektive Wahrheit. Die Bürgermeisterin, die bei den ersten Workshops zur Ausstellung in Ennepetals belgischer Patenstadt Vilvoorde dabei war, sagte dem Publikum: „Die Künstler waren mit viel Herzblut bei der Sache!... Ganz besonders freue ich mich, dass der Austausch der Künstlerinnen und Künstler aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland nicht nur ein Gewinn für die Kunstschaffenden selbst ist, sondern mit dieser für alle zugänglichen Ausstellung auch eine Bereicherung der Kulturlandschaft in unserer Stadt!“
„Kunstraum“-Vorsitzender Werner Kollhoff, der den vielen Sponsoren dankte, las dann die Rede des niederländischen Kunsthistorikers Maarten van Noort vor. In dieser Einführungsrede ging es um die Frage, ob Kunst abbilden oder ob Wahrheit durch die Kunst zum Ausdruck kommen kann.

Kunsthistoriker van Noort ist auch mit eigenen Arbeiten in der Ausstellung vertreten. Er zeigt Reproduktionen von Landschaftsmalern. Sie sind für ihn Ausgangspunkte für neue eigene Werke. Diese Landschaften idealisiert er, indem er nichtlandschaftliche Elemente wie zum Beispiel Menschen entfernt.

Was die Eröffnungsfeier so einzigartig machte: alle in den Saal tretenden Menschen erhielten von Künstlern einen Telefonbuchausriss überreicht. Auf dem war in mehreren Farben gestempelt. „De Waarheid!“ und „Truth“. Für die Ohren gab es ebenfalls Schönes: „The Friday Saturday Gang“ mit ihrer Sängerin Christine Evers hatte ein aufmerksames Publikum.

Quelle: WAZ